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Rothstein, Wilhelm

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Karlo Vegelahn

* 19.03.1853 Puhl, heute Waldbröl-Puhl
† 19.02.1925 Münster
[] am 22.02.1926 auf dem Zentralfriedhof in Münster beigesetzt.


Biographie:

Johann Wilhelm Rothstein, Dr. phil., Lic. theol., reformierter Theologe, Geheimer Konsistorialrat.

Der nach eigenen Angaben Sohn »sehr armer Eltern« wurde von einem Pfarrer erzogen, später besuchte er das Gymnasium in Elberfeld. In Bonn und Halle/Saale studierte er von 1872-1877 Theologie und orientalische Sprachen. 1877 promovierte Rothstein an der Universität Bonn zum Dr. phil. mit der Dissertation »De chronographo Arabae anonymo qui codice Berolinensi Sprengeriana tricesimo continetur«, 1878 folgte an derselben Universität die Promotion zum Lic. theol. Militärdienst leistete er 1878/79 als Einjährig Freiwilliger. Von 1879 bis 1884 war Rothstein Lehrer am Gymnasium Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld), 1884 trat er eine Stelle als Oberlehrer an der städtischen Mädchenschule in Halle/Saale an. 1888 habilitierte er sich an der Universität Halle/Saale mit der Schrift »Das Bundesbuch und die religionsgeschichtliche Entwicklung Israels«. Bereits 1889 wurde er zum besoldeten außerordentlichen Professor ernannt und musste auf Druck dessen den Schuldienst aufgeben. 1899 ehrte ihn die Theologische Fakultät der Universität Halle/Saale mit dem Dr. theol. h. c. Rothstein, Mitglied des Palästinavereins, veröffentlichte vor allem zum Alten Testament, so etwa »Der Gottesglaube im alten Israel« (1900). In »gemeinverständlicher Form« schilderte er »Bilder aus der Geschichte des alten Bundes«, also des Alten Testaments. Zahlreich sind auch seine Übersetzungen aus dem Englischen. Bedeutend waren seine kritische Ausgabe des Sirach und seine 1908 veröffentlichte Studie »Juden und Samaritaner – die grundlegende Scheidung von Judentum und Heidentum«. Er gab die Werke Emil Kautzsch, dessen Lehrstuhl er 1908 vertrat, neu heraus und forschte über die Gesetze im Alten Testament und über hebräische Poesie. 1910 wurde Rothstein als Nachfolger auf das Ordinariat Cornills an die Universität Breslau als o. Prof. berufen. 1914 wechselte er nach Münster als o. Prof. für Altes Testament an der ev. theol. Fakultät und wurde 1921 emeritiert.

 

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